CW-Fieldday 1998 – DL0LA/p
Im Jahre 1998 ergab sich erneut eine günstige Gelegenheit und so kam die Fielddaygruppe in den Besitz eines 20-kW-Dieselaggregats, ebenfalls aus ehemaligen Beständen der Nationalen Volksarmee. Die Leistungsklasse war zwar leider überdimensioniert, aber nach dem Motto viel hilft viel wurde der CW-Fieldday 1997 damit erstmalig bestritten. Strom wie aus der Steckldose; Durchschnittlicher Verbrauch ca. 70 Liter bei 27 Stunden Betriebszeit. Ob jetzt mit Last oder ohne. Wenigstens konnte man jetzt sicher Kaffee kochen.
In diesem Jahr konnte im CW-Fieldday auch endlich ein lang geplantes Ziel einmal erreicht werden: In der eingeschränkten 100-Watt-Kategorie alle anderen Teilnehmer schlagen – was dazu führte, daß prompt zum SSB-Teil dieses Jahr aus Norddeutschland zwei Fieldday-Inspekteure anreisten.
Es wurde diesmal die offene Speiseleitung auf den Bändern 10-80 direkt (lediglich über einen 4:1-Balun) mit dem internen Antennentuner des TS-850 angepaßt. Das gab eine enorme Flexibilität und so ist vor allem die hohe der Zahl Multiplikatoren zu erklären. Außerdem hatten wir dieses Jahr Glück mit den Bedingunen. Eine Sporadic-E-Öffnung erlaubte nur uns im südlichen Bayern Kontakte mit den englischen Portabel-Stationen auf 10 und 15 m.
OPs waren diesmal DL2NBU, DL6RAI und erstmalig DB1RMH, der sich gerade auf die CW-Prüfung vorbereitete. Mit dabei waren außerdem DL3RY, DL4RDU, DF9RD und DL4RT.
Ergebnis CW-Fieldday 1998 DL0LA/p:
Band QSOs Pts Mul Punkte 160m 106 418 15 80m 182 656 33 40m 220 764 38 20m 248 833 48 15m 159 511 55 10m 111 356 35 Summe 1026 3538 224 792,512
Mit diesem Ergebnis standen wir an Platz 1 der Restricted Klasse (OB). Die ersten Plätze in den anderen Kategorien waren:
Open-B: DL0DK/p mit 632,847 Punkten
Open-C: DL0CS/p mit 687,819 Punkten
SSB-Fieldday 1998 – DL0LA/p
Der SSB-Teil war mit viel Regen gesegnet. Dementsprechend war auch die Teilnahme im OV recht gering. Zum Aufbauen waren wir zu dritt. DF9RD, DL6RAI und der Rex (Hund von DF9RD). Vor lauter Streß hatte ich auch noch den Notebook daheim vergessen, Sepp, DL4RT, der uns die Verpflegung zugesichert hatte, hatte das auch vergessen. DL3RY kam nicht in die Clubstation hinein, um dort das Equipment abzuholen. So kam dann eins zum andern, aber wir hielten durch und schlugen uns tapfer durch die Schwierigkeiten.
Am späten Nachmittag kam dann die Fielddaykontrolle (DL3EBM und ein weiterer OM) aus L06 an der holländischen Grenze. Sie waren Samstagmorgen um 02:00 Uhr in Duisburg losgefahren und hatten schon am Samstagmorgen um 08:00 Uhr vorbeigeschaut, aber niemanden vorgefunden. Kurz nach dem Eintreffen der ersten FD-Kontrolleure kamen dann die zweiten (inoffiziellen): DL7MAE und DK5MV, die auf dem Weg nach Norden waren. Die Kontrolleure hielten sich etwa 1 Stunde bei uns auf, tranken Kaffee und sahen sich alles genau an auch unter den Tischen, unter dem Wagen usw. Sigi führte die zwei herum und zeigte Ihnen den Dipol, mit dem wir im CW-Contest so gut gewesen waren. Staunen.
Nachdem fast alle OPs außer DF9RD und DL6RAI ausgefallen waren, schneite am Samstagabend um 23 Uhr der Lenz, DL8RDL, vorbei, der uns dann vier Stunden lang ein bißchen unter die Arme griff. Am Sonntagmittag gab es dann ein ordentliches Gewitter und der Funkbetrieb mußte zeitweilig eingestellt werden. Das Knistern in der Matchbox war doch langsam beunruhigend.
Das Ergebnis vom SSB-Fieldday 1998 DL0LA/p:
Band QSOs Pts Mul Punkte 160m 47 182 3 80m 184 659 22 40m 221 751 31 20m 221 720 41 15m 205 641 37 10m 60 182 29 Summe 938 3135 163 511,005
Mit diesem Ergebnis erreichten wir Platz 2 in der Klasse Open C.