CW-Fieldday 2015 – DL0LA/p
Leider gibt es vom CW-Fieldday 2015 keine detailierten Aufzeichnungen, nur das Ergebnis.
Contest : IARU Field-Day R1 (DARC) Callsign : DL0LA/P Mode : CW Category : Multi Operator - Single Transmitter (MS) Overlay : Restricted Band(s) : All bands (AB) Class : Low Power (LP) Zone/State/... : Locator : JN68bk Operating time : 23h55 BAND QSO DUP DXC POINTS AVG --------------------------------- 160 82 0 15 304 3.71 80 141 0 25 479 3.40 40 319 2 39 942 2.95 20 325 4 45 969 2.98 15 210 2 44 659 3.14 10 76 0 21 241 3.17 --------------------------------- TOTAL 1153 8 189 3594 3.12 ================================= TOTAL SCORE : 777 444 Operators: DF9RD DK4YB DL2MLU DL3RDT DL5RMH DL6NAL DL6RAI
73 de Ben, DL6RAI
SSB-Fieldday 2015 – DL0LA/p
Freitag, 04.09.2015
Der Aufbau beginnt bereits am Freitagabend. Ab 17:00 MESZ sind Sigi, DF9RD, Helmut, DL3RDT, Martin, DL5RMH, und Alex, DG8AM, bereits fleißig, haben den Funkwagen und das fahrbare Stromaggregat vor Ort gebracht und auch schon den Mast aufgebaut, als ca. 1 Stunde später noch Luise, DL2MLU, und Ben, DL6RAI, dazustoßen und kurz darauf auch Matthias, DL6NAL, mit seinem Fahrrad nebst schwer beladenem Fahrradanhänger.
Das Wetter ist am Freitagnachmittag recht angenehm, wenn auch ein frischer Wind bläst – aber wenigstens ist es sonnig und mit 20° C noch warm. Noch eine Woche zuvor hatten wir wochenlang Temperaturen über 30° C, teilweise bis zu 35° C gehabt! An diesem Wochenende ist jedoch laut Prognose mit einem deutlichen Kälteeinbruch zu rechnen.
Mit vereinten Kräften wird bis 19:30 Uhr gearbeitet und alle Außenarbeiten werden beendet. Die bewährte Kurzwellenantenne, ein Dipol bestehend aus 2 x 17m parallel 2 x 11 m verlängerbar auf 2 x 30m hängt bereits in luftiger Höhe und die 450-Ohm-Speiseleitung war am Einspeisepunkt des Funkwagens angeschlossen, als wir für heute den Fielddayplatz verlassen.
Samstag, 05.09.2015
Gegen 10:30 Uhr findet sich eine kleine Mannschaft wieder am Fieldday-Platz ein und nimmt – sehr routiniert – die restlichen Aufbauarbeiten in Angriff. Ein Kühlschrank wird aus dem Clubheim DL0LA abgeholt, 4 Kanister werden mit Diesel betankt, DL3RDT bringt ein langes Stromkabel, und das Aggregat wurde gestartet. In den Tagen zuvor waren noch erhebliche Reparaturarbeiten notwendig, da der Generator beim Testlauf keinen Strom geliefert hatte. Ersatzteile für fast 900 Euro mussten beschafft und verbaut werden – Kondensatoren und die Regelung waren defekt. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Helmut, DL3RDT, der uns seit Jahren die Wiese bereitstellt, die nötigen Schwertransporte durchführt und nun auch noch hohe Reparaturkosten übernommen hat!
Die Frage, ob der im K3 eingebaute Antennentuner wohl die Fieldday-Antenne von DL0LA wird abstimmen können, hatte uns in den Tagen zuvor keine Ruhe gelassen. Natürlich hatten wir einen Plan B in der Tasche, aber wir hätten schon gerne mal wieder etwas Neues gemacht. Und siehe da: Entgegen unserer pessimistischen Erwartung schafft’s der Tuner mühelos, von 10-80 m ein VSWR von maximal 1,1:1 einzustellen.
Dann aber machen wir eine merkwürdige Beobachtung: Der K3 ATU kann unsere bewährte Antenne erfolgreich auf allen Bändern anpassen – aber nur dann, wenn nicht das mitgebrachte Piloten-Headset PA 11-60 am Mikrofoneingang des K3 angeschlossen wird, andernfalls tritt ein sehr merkwürdiges Verhalten auf – der Tuner findet den Abstimmpunkt nicht und bleibt bei einem VSWR >3 stehen. Nachdem wir das Headseat gegen ein Heil-Headset mit Kenwood-Belegung eintauschen ist alles OK! Ein erneuter Rücktausch bestätigt das Phänomen. Erklärungen? Wir vermuten einen Zusammenhang mit der Spannungszuführung der Elektret-Kapsel.
Da noch fast 3 Stunden Zeit bis Contestbeginn sind, nutzen wir die Gelegenheit, die noch bestehenden Problemchen zu lösen. Zunächst beschäftigen wir uns mit der Inbetriebnahme vom K3 und einem ad-hoc-WLAN-Netzwerk zwischen zwei mitgebrachten Notebooks – was schließlich erfolgreich gelingt: Feste IP-Adressen 169.254.199.131 und 169.254.199.132 WEP-Verschüsselung mit 5-stelligem Passwort – brrr. Zum Glück gibts hier keine WLAN-Einbrecher!
Längere Zeit verbringen wir damit, den im K3 eingebauten Sprachspeicher DVR aus Win-Test ansprechbar zu machen. Merkwürdigerweise funktionieren die von N6TV bereitgestellten Skripts nicht, es zeigt sich keinerlei Reaktion. Durch Studium der Win-Test Doku am Handy gelingt es schließlich die richtigen CAT-Kommandos zusammenzusetzen: „K31;SW21;K30;“ um Speicher 1 abzuspielen!
Nun sind wir auf dem richtigen Weg, schreiben die LUA-Skripte in Win-Test um und sind pünktlich zur Anlieferung einer großen Schüssel Pasta Asciutta durch Familie Deutinger mit den Vorbereitungen fertig. Tnx an Angelika und Sigi!
Unser OV Mitglied Max, DL3RDM, erscheint und schärft uns ein, ihn unbedingt gegen 17:30 Uhr in der AGCW Hand Tasten Party in CW anzurufen! Dazu müssen wir zur Station von DF9RD pilgern, da ja hier vor Ort SSB-Betrieb gemacht wird. Max hat sogar spezielles Merkblatt mitgebracht auf dem die Botschaften drauf stehen die durchzugeben sind.
15:00 Uhr MESZ (1300z) – der Contest beginnt! Die ersten beiden Stunden laufen gut, 120 QSOs – aber die High Bands sind nicht besonders ergiebig. Bereits gegen 1430z werden erste QSOs auf 40 m geloggt. Dennis, DM4KJ erscheint abends und wird auch noch mit in die Operator-Liste integriert – diesmal haben wir fünf verschiedene OPs: DG8AM, DM4KJ, DL2MLU, DL5RMH und DL6RAI! Ab 1700z ist fast durchgehend 80m angesagt, mit wenigen kurzen Ausflügen auf die höheren Bänder. Die Bedingungen sind ziemlich mau – man sieht es an den QSO-Zahlen. Selbst DR0W hat nicht mehr QSOs.
Abends stellen sich ein paar Besucher ein (DK4YB, DK4RG, DL2CA, DL3RDM, DL3RDT mit Familie), es wird gegrillt und es gibt ein schönes Lagerfeuer (tnx DL2MLU) aber leider bläst der kalte Wind aus Westen so unerbittlich, dass sich keine rechte Fieldday-Gemütlichkeit einstellen will. Die Hartgesottenen bleiben dennoch bis Mitternacht am Feuer sitzen.
Matthias, DL6NAL, hat wieder seine UKW-Station aufgebaut und arbeitet sich mit seiner Langyagi und 80 Watt durch die Nacht mit QSOs bis über 700 Kilometer.
Sonntag, 06.09.2015
Erst gegen 0500z konnte wieder auf das 40-m-Band und später dann auf höhere Bänder gewechselt werden. Einige der europäischen Teilnehmer am All Asia Contest zeigen sich gnädig und lassen sich von uns als neuer Multipliator arbeiten. Nahegelege Stationen konnten schnell über die noch fehlenden Bänder gejagt werden um das eine oder andere QSO noch ins Log zu bekommen. Zu den 5-Band-QSOs zählten: DB0HY/P, DK0ED/P, DK0MN/P, DK4YJ/P, DQ4W/P.
Etwas seltenere Vögel in unserem Log dieses Jahr waren: 9V1YC aus Singapur, 9M2M und 9M4DX aus Westmalaysia, YB9YE von der Insel Bali, VR2XAN aus Hong Kong, E21YDP und E2X beide aus Thailand, BV0J aus Taiwan und NP2X aus der Karibik, Amerikanische Jungferninseln. USA: ganze 2 QSOs, Südamerika nur 1 QSO!
Hier das Ergebnis:
Contest : IARU Field-Day R1 (DARC) Callsign : DL0LA/P Mode : PHONE Category : Multi Operator - Single Transmitter (MS) Overlay : Restricted Band(s) : All bands (AB) Class : Low Power (LP) Zone/State/... : Locator : JN68bk Operating time : 22h43 BAND QSO DUP DXC POINTS AVG -------------------------------- 160 0 0 0 0 0.00 80 262 10 20 948 3.62 40 318 7 36 1069 3.36 20 113 1 37 384 3.40 15 67 0 31 217 3.24 10 16 0 8 55 3.44 -------------------------------- TOTAL 776 18 132 2673 3.44 ================================== TOTAL SCORE : 352 836 Dupes are not included in QSO counts neither avg calculations Operators : DF9RD DG8AM DM4KJ DL2MLU DL3RDT DL5RMH DL6NAL DL6RAI Soapbox : Powered by Win-Test 4.17.0 http://www.win-test.com
Der Abbau verläuft planmäßig, routiniert und unspektakulär mit DF9RD, DG8AM, DL2MLU, DL3RDT, DL5RMH, DL6NAL und DL6RAI. Die Kurzwellenantennen sind nach 1 Stunde abgebaut, der Abbau und das Zerlegen der UKW-Antennen dauert etwas länger.
Gegen 16:45 Uhr MESZ kann der Fieldday Platz für das Jahr 2015 verlassen werden.
Ben, DL6RAI