CW-Fieldday 2002
An den drei Tagen war hervorragendes, sonniges, nicht zu warmes Wetter, kein Wind. Aufbau am Freitagabend bereits mit Antenne. Beim Aufbau waren da: DL5RMH, DL2ODY, DL5RCW, DF9RD, DF9RF (als Bulldogfahrer) sowie Marius (Freund von Martin, der auch schon in GM mit dabei war).
Häringe waren wieder zu knapp am Mast gesetzt worden. Man muß es abschätzen, und dann nochmal 10 cm drauflegen. Hammer abgebrochen. Am Samstag neuen Stiel besorgt.
Das Standrohr ging nicht in das oberste Mastrohr hinein. Bei der UKW-Aktion im März 2002 von DL5RMH und DL5RCW wurden die Schrauben vom Kopfstück zu stark angezogen und haben das Rohr gequetscht. Bis zum SSB-Fieldday muß das repariert werden.
Samstagmorgen ging es erst um 11 Uhr weiter. Anwesend waren Helmut (CW-Schüler vom Martin), DL5RMH, DL5RBW und DL6RAI. Um 13 Uhr stellte sich ein Problem mit dem Generator heraus. Zunächst waren die Batterien so schlecht beieinander, daß wir fremdstarten mußten (deshalb hatten wir Freitagabend keinen Probelauf gemacht), und als das Aggregat dann lief, war nach wenigen Minuten der Strom wieder weg.
Nach Analyse durch DL5RBW stellte sich heraus, daß ein Schlauch der Treibstoffzuführung ein Leck hatte und Luft zog. Beim Entlüften hörte man das Geräusch aus dem Schlauch. Schnell nach Buch am Erlbach gefahren und dort im Landmaschinengeschäft (war glücklicherweise Samstagnachmittag offen) neuen Schlauch besorgt.
Danach Mittagessen (Pasta Asciutta von DF9RD’s XYL), warten auf Contestbeginn. Abends kam DL3MAA und DH5MBB zum Grillen, Mit der abendlichen Versorgung hatte es ein kleines Problem gegeben, es war unklar, wer was besorgt und so mußten in einer Notaktion die Lüsser gebeten werden, ein paar Stück Fleisch zusätzlich mitzubringen.
Abends kamen noch ein paar Freunde von Martin zu Besuch, die blieben bis kurz nach Mitternacht.
Nachts gab es Probleme mit der Morsetaste. Batteriefach ist gebrochen, muß ersetzt werden. Batterien waren plötzlich alle. Um 1 Uhr morgens neue Batterien an Tankstelle besorgt. Doch nach dem Einsetzen der Batterien erzeugt die Taste immer „dit-dah-dit-dah-dit-dah-dit-dah“ – möglicherweise ist ein Bit im Speicher umgefallen. Versuche mit der Morsetaste wurden aufgegeben und nur noch mit CT und Keyboard-Mode gearbeitet (ziemlich mühsam). Nächstesmal zweite Morsetaste mitnehmen!
Am Sonntag gab es leider gar nichts zu Essen. Martin und ich hatten nichts dabei und das erhoffte Frühstück aus dem Hause Deutinger blieb aus. Es war einfach nichts da, nur zu Trinken gab es genug. Nächstesmal: Für Stammmannschaft selber Essen besorgen, keinen vagen Ankündigungen mehr glauben.
Zum erstenmal mit LION-Laptop (166 MHz Pentium) mit abgesetzter Tastatur gearbeitet ebenso mit CT.965, völlig problemlos.
Rollo für Operator-Fenster wurde vermißt. War von DL3RY letztes Jahr zum CW-Fieldday angekündigt worden.
Dipol muß repariert werden, es ist ein Draht abgebrochen.
Kopfhörer-Verstärker könnte optimiert werden; vielleicht bauen wir mal einen mit Außenversorgung, sodaß alle mithören können. Zumindest ein zweiter Mann will immer mithören. Wenn so eine Anlage integriert wäre, wäre das eine feine Sache. Mal mit DF9RF sprechen?
Die Ausbreitungsbedingungen waren am Samstag sehr gut (Short Skip nach G auf 10 und 15), samstagabend kein QRN auf den Low Bands, Sonntagvormittag die übliche zähe Zeit, zwischen 10:00 – 13:00 UTC ganz zäh (wie immer im FD), zwischen 13:00 – 15:00 ging es dann nochmals bißchen aufwärts mit kurzer Öffnung auf 10 und 15 nach England. DX-Bedingungen und -Aktivität mäßig. Highlights waren KL7RA um 05:30 UTC und K3ZO, der uns auf 80 anrief. QSO mit OE1TKW konnte auf 80 nicht vervollständigt werden, da die Antenne schon umgebaut war (zu früh!). Zeit nächstesmal festlegen!
Ergebnis rekordverdächtig: 1107 QSOs, 3810 Punkte, 199 Multis ==> 758190. Nach Überprüfung: 1998 waren wir damals doch ein kleines bißchen besser (792k), aber weit weg waren wir nicht.
Vermutlich hätte man am Anfang noch schneller QSO-Fahren müssen und dabei auch auf Multis achten. Z.B. JA auf 10 wurde am Sonntag nicht mehr gehört.
Band QSOs Pts Mul /p-Stns 160m 90 354 15 87 80m 159 571 25 126 40m 243 842 31 166 20m 229 756 43 122 15m 239 799 45 124 10m 147 488 40 87 Summe 1107 3810 199 ==> 758.190 =======
SSB-Fieldday 2002
Freitag, 06.09.2002, 17:00 Uhr
Super Wetter schon am Freitag. Bei Ankunft in Kemoden um 17:00 Uhr steht der Wagen bereits am Berg. Es erscheinen DL5RMH, DL5RCW, DL3RY, DL6NAX und DF9RD zum Aufbau. Mast wird aufgestellt, Generator kurz angeworfen, alles OK.
Samstag, 06.09.2002, 9:00 Uhr
DJ1ZO, DL6NAX (mit dem Radl aus München angereist) und DL6RAI beginnen pünktlich um 9:00 Uhr mit dem Aufbau. Nach und nach treffen DL2ODY, DL3RY, DL5RMH, DL5RCW, DL5RBW und schließlich gegen 12:00 Uhr DL3RDR mit dem Leberkäse ein. Prächtiges Wetter!
DL3RY hat sein Versprechen eingelöst und ein Rollo auf der östlichen Fensterseite angebracht, was sich vorzüglich bewährt. Kein Gegenlicht mehr am Vormittag.
Von Gerhard, DB5RBV, dürfen wir den neuen Gasgrill ausleihen und einweihen.
Unter Leitung von Roger wird ein 2-el-Vertical-Array aufgebaut, diesmal östlich vom Mast, in der Nähe des Misthaufens. Die Zuleitung reicht gerade noch so, wir müssen alle noch vorhandenen Koaxialkabel in Serie schalten. Ein Stecker ist defekt. Steuerkabel haben wir auch keins, kann aber noch schnell im Hause Scheubeck besorgt werden.
1 Stunde mittag, danach sind es nur noch 60 Minuten bis Contestbeginn. Schnell wird noch eine 70-cm-Antenne geholt, da der Digi DB0LAN nur äußerst schwach einfällt.
Funken wollen fast alle: DF9RD, DL5RBW, DL3RDR, DL2ODY, DL5RCW, DL5RMH, DL6RAI
Um 19 Uhr geht das Grillen los. Martin, DL3RDR, macht seine Sache sehr gut und es ist alles bestens vorbereitet. Aufgrund der Besucherzahlen ist das Essen zuwenig und am Ende müssen wir um 22:00 Uhr zum Gasthof Stadler fahren und 10 Stück Fleisch einkaufen, was nach kurzer Wartezeit ermöglicht wird.
Spätnachts taucht Marius mit einer vierten Flasche Wein auf, nachdem die drei von DL4RDU geleert sind.
Nachts ist gute Stimmung. Keine Probleme, nur die QSO-Raten und Multiplikatoren fehlen. Laut DF9RD ist auch nachts um 02:30 Uhr noch voller Betrieb in der Bude. Ich schlafe derweil friedlich außerhalb in meinem Schlafsack; wollte eigentlich um 04:00 Uhr geweckt werden, aber keiner tat es und so schlafe ich durch bis ca. 06:00 Uhr.
Die drei Kästen Bier sind weg, morgens sind nur noch 3 Fläschchen im Kühlschrank. Der schottische Whisky ist auch leer. „Slangi“ sagen die Schotten.